V5000 an 110Volt Netzspannung betreiben

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Moderator: timundstruppi

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Arno911
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V5000 an 110Volt Netzspannung betreiben

Beitrag von Arno911 »

Hallo ans Forum,

ich bin schon lange hier angemeldet, lese gelegentlich mit und ansonsten freue ich mich an zahlreichen "Grundig" Geräten, die mittlerweile den Weg zu mir gefunden haben und die ich - als Hobbyelektroniker - auch selbst revidiere, falls nötig. Neben einigen Kompaktanlagen (2240, 300er, 600TP) und etlichen "Satelliten" und Radios bin ich seit kurzem stolzer Besitzer eines V5000, T3000 und CF5000 (mit Karies). Die Anlage habe ich "blind" gekauft aufgrund des neuwertigen äußeren Zustandes. Und bin begeistert! Der Amp und der Tuner sind noch original, unverbastelt und funktionieren einwandfrei! Natürlich habe ich innen behutsam gereinigt und den Ruhestrom kontrolliert (war i.O.). Rote "Rödersteine" sind zum Glück keine verbaut, bis auf einen, den ich entdeckt habe. Späteres Modell?

Jetzt aber zu meiner Frage: Ich ziehe in Kürze in die USA um und werde die Geräte natürlich mitnehmen. Die 5000er haben nun keine Umschaltmöglichkeit für die Netzspannung. Laut Schaltbild besteht die Primärwicklung aus 2 in Reihe geschalteten 110V Wicklungen. Bestünde die Möglichkeit, diese parallel zu schalten? Oder ist das zu weit hergeholt? Ansonsten werde ich wohl besser einen Step-up Transformator einsetzen und damit ein eigenes 230V Netz schaffen. Eure Meinungen interessieren mich, vielen Dank!

Grüße
Arno
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mampfi
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Re: V5000 an 110Volt Netzspannung betreiben

Beitrag von mampfi »

Ist es nicht so, daß in Nordamerika zwischen Phase und Phase die gewünschten 220V bzw. 240V stehen?
Dann einfach als "Starkstromgerät" anschließen.

Evtl. bestehende und störende Richtlinien bzw. Vorschriften müßten dabei allerdings umgangen, bzw ignoriert werden.
Jede Menge Grundig Zeugs, garniert mit etwas Revox, Braun, Dual und Sony, an 5 Anlagen.

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timundstruppi
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Re: V5000 an 110Volt Netzspannung betreiben

Beitrag von timundstruppi »

Da habe ich auch sofort dran gedacht bei dem Deltanetz.

An 240V noch mehr Leistung... :lol:

Aber auch Verluste an den Spannungsreglerdarlington. Mal die Elkospannung da übeprüfen, grenzwertig?

Normen Vorschriften dazu :twisted: :lol:

Vor allem sicher aufbauen.

Schaue mal hin, ob man an die Anzapfung rankommt.
Aber der Hilfstrafo hat noch 220V, dann den tauschen.
Arno911
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Re: V5000 an 110Volt Netzspannung betreiben

Beitrag von Arno911 »

Hallo und danke für Eure Einschätzungen!

Ich werde sicherheitshalber keine Änderungen im Gerät vornehmen. Stattdessen entweder die "US-Starkstromvariante" in Erwägung ziehen (den Tipp gab mir auch gerade ein Freund, der viel in den USA beruflich unterwegs ist), oder mit einem Step-Up Transformator arbeiten. Zumal es noch mehr Komponenten für 220/230V gibt. Heute kam auch noch eine Familienpackung TIP35C/TIP36C an, für alle Fälle. ;)
Was für ein Typ wird für den Spannungsregler-Transistor (Darlington) eingesetzt, kann mir jemand das sagen? Den würde ich mir gerne auch noch besorgen.

Viele Grüße
Arno
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mampfi
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Re: V5000 an 110Volt Netzspannung betreiben

Beitrag von mampfi »

Arno911 hat geschrieben: Mo 8. Jul 2024, 12:12
Was für ein Typ wird für den Spannungsregler-Transistor (Darlington) eingesetzt, kann mir jemand das sagen? Den würde ich mir gerne auch noch
BD 681
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Arno911
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Re: V5000 an 110Volt Netzspannung betreiben

Beitrag von Arno911 »

Danke! ;)
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timundstruppi
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Re: V5000 an 110Volt Netzspannung betreiben

Beitrag von timundstruppi »

Grundsätzlich kann ich die Lektüre von Uwe Damm zum V5k nahelegen.

Noch tauschen:
Ruhestrompoties
Netzelkos
Kleiner Gleichrichter
Elkos

Bei mir laufen die aber auch seit 1980 jeden Tag mehrere Stunden... ;)
Arno911
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Re: V5000 an 110Volt Netzspannung betreiben

Beitrag von Arno911 »

Noch tauschen:
Ruhestrompoties
Netzelkos
Kleiner Gleichrichter
Elkos
Mein 5000er sieht so aus, als ob er noch nicht viele km gelaufen ist ;)
Die 4 NT-Elkos haben alle noch die Stopfen drin und daher lasse ich die erst einmal in Ruhe (Ersatz ist auf Lager).
Rote Rödersteins konnte ich erst einen entdecken, der wird demnächst vorsorglich getauscht, andere natürlich auch, falls vorhanden.
Die Ruhestrompoties sehen auch noch neuwertig aus und sind nicht angelaufen. Schleifer liegt mit Spannung an der Kohlebahn an.
Der kleine Selen-Gleichrichter wird ggf. vorsorglich gewechselt, da fehlt mir die Erfahrung, wie betriebssicher die Dinger sind.

Die Anleitung von Uwe ist prima und hat mir sehr geholfen, den 5000er kennenzulernen. Die Transistoren habe ich mir mittlerweile als Ersatz für alle Fälle gekauft (Tip35/Tip36, sowie die BD-Typen). Das Gerät ist noch original bestückt.

Viele Grüße, Arno
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timundstruppi
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Re: V5000 an 110Volt Netzspannung betreiben

Beitrag von timundstruppi »

Ich bringe dann mal als Tauschaufgabe die Tantale ins Spiel und Elkos mit Spannungen im unteren Voltbereich. Bis 10 oder 16V ;)

ESR sagt dir was? Ggf. mal messen. Habe bei paar Verstärkern nur die Schlechten Elkos (Optisch und ESR getauscht und musste nach ein paar Monaten wieder ran) Mache deine Erfahrung.

Optisch: Schrumpfschlauch geschrumpft, Deckel gewölbt, Stopfen draußen,..
Exid und Elektrolyt ausgelaufen zählen auch dazu.
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