MR200 Endstufe nächstes Kapitel

Moderator: timundstruppi

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Pollux
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Re: MR200 Endstufe nächstes Kapitel

Beitrag von Pollux »

@MaxG

Es hier geht hier ja auch nicht darum, die beiden MR Geräte als High-End zu verklären oder so, und ich bin auch nicht darauf angewiesen, daß er funktioniert, ich habe hier V5000, SV2000, V2000, R3000, MXV 100 / MA 100 im Einsatz, und noch mehr hochwertige Geräte anderer Hersteller, die alle besser als die MR sind.

Ich möchte einfach nur gerne wissen, warum die Endstufe dieser Geräte sich einer Reparatur so vehement widersetzt und finde gerade die Möglichkeit der Simulation unheimlich spannend. Wer belächelt, daß man sich mit diesen Teilen beschäftigt, kann dieses Thema ja ignorieren. Ich interessiere mich z.B. nicht für Tapedecks, schreibe aber auch nicht in solchen Themen, daß es meiner Meinung nach besseres als diese Dinger gibt.
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Pollux
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Re: MR200 Endstufe nächstes Kapitel

Beitrag von Pollux »

Der Hersteller der Originalbestückung ist SGS Ates, vielleicht hilft das ja. Hier gibt es ein originales Datenblatt von 1980:

https://www.rsp-italy.it/Electronics/Da ... /index.htm

Dort kann man das PDF "SGS Discrete Power Devices 1980" herunterladen, sind allerdings 183 MB. Los geht's ab Seite 143.
Rufula
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Re: MR200 Endstufe nächstes Kapitel

Beitrag von Rufula »

Hallo Wissende,

ich habe beim einbauen der Transistoren erneut eine Sache festgestellt, die mich verunsichert.
Ich überprüfe immer ob die Isolation funktioniert und da habe ich am Kollektor beider BDW93, beim Messen gegen Masse, ein ganz kurzes Signal, welches aber nach ca. einer halben Sekunde verschwindet.

Ich habe das mal separiert.
SGS Discrete Power Devices 1980 BDW 93_94.pdf
(3.51 MiB) 138-mal heruntergeladen
Viele Grüße aus Leipzig
Frank
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Pollux
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Re: MR200 Endstufe nächstes Kapitel

Beitrag von Pollux »

Beim Messen am Kollektor gegen Masse wird wohl durch den Prüfstrom des Multimeters ein Kondensator aufgeladen, der Widerstand steigt dann an. Ist bei mir auch so und wohl in Ordnung.

Die Spulen R695 und R795 erkennt mein Chinatester als 0,33 Ohm Widerstand. Die stehen übrigens für sich alleine und sind nicht um die Widerstände gewickelt. R695 ist auf dem ersten Foto auf Seite 1 in diesem Thema ganz links außen zu sehen.
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timundstruppi
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Re: MR200 Endstufe nächstes Kapitel

Beitrag von timundstruppi »

Wie messt Ihr denn Isolationswiderstände?
2V des Ohmmeter gegen Masse?

Damit erkennt man nur totale Schlüsse, aber keine, die erst bei Betriebsspannung auftreten.
Genau wie den PE Anschluss mit den Ohmmeter aus dem DVM. Damit kann man sicher kaputt messen (Draht lose), wenn kaputt, aber niemals messen, ob es funktioniert, also heil ist. Dazu braucht man Prüfspannung oder -strom. ;)
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timundstruppi
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Re: MR200 Endstufe nächstes Kapitel

Beitrag von timundstruppi »

Pollux hat geschrieben: Mo 13. Mär 2023, 10:50 @MaxG

Es hier geht hier ja auch nicht darum, die beiden MR Geräte als High-End zu verklären oder so, und ich bin auch nicht darauf angewiesen, daß er funktioniert, ich habe hier V5000, SV2000, V2000, R3000, MXV 100 / MA 100 im Einsatz, und noch mehr hochwertige Geräte anderer Hersteller, die alle besser als die MR sind.

Ich möchte einfach nur gerne wissen, warum die Endstufe dieser Geräte sich einer Reparatur so vehement widersetzt und finde gerade die Möglichkeit der Simulation unheimlich spannend. Wer belächelt, daß man sich mit diesen Teilen beschäftigt, kann dieses Thema ja ignorieren. Ich interessiere mich z.B. nicht für Tapedecks, schreibe aber auch nicht in solchen Themen, daß es meiner Meinung nach besseres als diese Dinger gibt.
Da ich der einzige bin, der das Simulieren kommentiert und nicht nur bewundert habe, fühle ich mich angesprochen.
Der Kommentar war für Leute wie dich, die der Simulation blind wie ein Digitalvoltmeter auf die letzte Stelle trauen. Hierdurch kannst du etwas lernen, zu hinterfragen und nicht blind zu vertrauen. Wie gesagt, die Simulation ist nur so gut, wie das Modell, das in den Randbereichen einiges, ggf. aber nicht Relevantes, ignoriert.
Rufula
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Re: MR200 Endstufe nächstes Kapitel

Beitrag von Rufula »

Hallo timundstruppi,
grundsätzlich ist deine Kritik berechtigt, aber Möglicherweise bin ich da ein wenig übervorsichtig.
Es geht mir dabei nur um die eigentliche Isolierung der einzelnen Transistoren zueinander und gegen Masse, nicht dass von vornherein ein kapitaler Kurzschluss eingebaut ist. Da ist erst mal eine Glimmerscheibe über alle 3 Transistoren, darauf ein Kupferblech und darauf, für den BD135, nochmal eine Glimmerscheibe. Wenn ich dann denn mittleren Pin der BDW93 gegen Masse prüfe, piept es ganz kurz, was es ja meines Erachtens nicht tun sollte.
Es geht nicht um irgendwelche Spannungswerte, sondern lediglich um die richtige Isolierung der Bauteile auf dem Kühlkörper- :)
IMG_20230108_195742.jpg
IMG_20220529_124941.jpg
Das untere Foto ist mein originaler und defekter Zustand, der ersetzte Transistor ist kaputt.
Viele Grüße aus Leipzig
Frank
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oldiefan
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Re: MR200 Endstufe nächstes Kapitel

Beitrag von oldiefan »

Rufula,

Du weisst aber schon, dass die Transistoren BDW93 und BDW94 auf Deinem Foto China-Schrott sind?
Ich lese "TSL" und anderen "no-name".

Im ausgeschalteten Zustand verbindet der Netzschalter-Hilfskontakt den Kollektor von BDW93 über R814 mit Masse. Misst Du mit dem Multimeter im untersten Messbereich zwischen mittlerem PIN vpn BDW93 (= Kollektor) und Kühlkörper-Masse, muss es dauerhaft piepen und 47 Ohm anzeigen.

Im eingeschalteten Zustand - aber Netzstecker gezogen - kann es anfangs kurz piepen, da ja Strom fliesst, weil die Netzteilelkos durch das Messen geladen werden.

Reinhard
Zuletzt geändert von oldiefan am Mo 13. Mär 2023, 19:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Pollux
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Re: MR200 Endstufe nächstes Kapitel

Beitrag von Pollux »

@timundstruppi:

Nein, Du warst nicht gemeint. Wie an der ersten Zeile zu sehen, war der gesamte Post an MaxG gerichtet, der hier darauf hinwies, daß die MR Modelle Billiggeräte sind und ein V5000 nicht ohne Grund mehr kostet. Das mag alles richtig sein, hatte hier aber mit dem Thema nichts zu tun, daher der Hinweis, daß er den Thread ja nicht lesen muß, wenn er von den Geräten nichts hält.

Ich weiß wohl, daß eine Simulation immer Lücken und Mängel haben kann, und auch daß die Daten der Bauteile nicht immer verlässlich sein müssen, aber dennoch ist es interessant und kann Hinweise liefern. Das eigentliche Problem ist ja immer noch ungelöst.
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Re: MR200 Endstufe nächstes Kapitel

Beitrag von Pollux »

Reinhard, die drei Transistoren mit dem verschmierten Logo sind die Erstbestückung, nach deren Hersteller ich gesucht hatte, SGS Ates. Die hat Grundig da eingebaut.
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