Welche Kassetten für Grundig Tapes?

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Moderator: timundstruppi

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Hifi-Legende
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Welche Kassetten für Grundig Tapes?

Beitrag von Hifi-Legende »

Hallo zusammen,

da ich im Bandbereich noch recht neu dabei bin, möchte ich auf diesem Wege mal eure Erfahrung zum kauf von Kassetten hören.
Da ich das SCF 6200 nun auch etwas nutzen möchte, habe ich Kassetten bei A..... bestellt, 5 Maxell Audio Kassetten für 30€... Ist schon ein stolzer Preis, geht das auch billiger? Habe mich an die günstigen nicht ran getraut da dort so einige Bewertungen doch sehr kritisch waren.

Gruß Dominic
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Mister K.
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Re: Welche Kassetten für Grundig Tapes?

Beitrag von Mister K. »

Die meisten Kassetten die heute online angeboten werden bewegen sich eher im Bereich Type 0 (Bezeichnung der Szene für unbrauchbar). Von Maxell wird allerdings noch gutes Material hergestellt.
Wenn du wirklich gute Tapes möchtest geht eigentlich kein Weg am Kleinanzeigen-Markt vorbei, dort werden immer wieder noch eingeschweißte NOS Tapes verkauft. Erst letzten Sommer habe ich um 30€ einen ganzen Sack voll eingeschweißter Fuji Type II bekommen.
Ich zudem bin mittlerweile dazu übergegangen immer mal wieder günstig alte Sammlungen von gebrauchten Tapes zu kaufen und ein Teil davon (meist so 50%) ist noch sehr gut geeignet zum überspielen und haben kaum an Qualität eingebüßt.
Marken die sich bewährt haben sind TDK, Maxell, Sony, BASF (die neueren) und Fuji (unvollständige Liste).

LG
Anlage 1: XV7500 + ST6500 + CF5500-2 an Aktiv 50
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mampfi
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Re: Welche Kassetten für Grundig Tapes?

Beitrag von mampfi »

Es gibt ein paar wenige Cassetten die man neu kaufen kann. Das sind Bänder von RTM und ATR z.B (bei Thomann) Das sind gute Typ I Bänder die eigentlich nur wenig Wünsche offen lassen. Das auch noch erhältliche Maxell UR fällt da schon etwas ab.

Mit TDK - SA oder Maxell XL - II oder XL - II S bekommt sehr gute Bänder, die außerdem auch sehr Langzeitstabil sind.
Der Gebrauchtmarkt ist hier sehr groß, entsprechend die Preise nicht ganz so horrend wie bei Metall Cassetten.

Vorteil dieser Bänder sind, daß ihre Empfindlichkeit bei 400Hz praktisch genau der IEC Vorgabe entspricht. "Nachteil" der Grundig Decks ist, daß sie aus der Zeit vor Änderung der Bezugbänder gebaut und somit mit den alten Bezugbändern R 723 DG eingemessen wurden.

Wenn man die Grundigs mit einer TDK-SA in Mittelstellung einmisst, machen die feinste Aufnahmen. Ansonsten muß man eben kleine Abstriche machen, die zugegebener Maßen eh nicht viele hören.

Meine Erfahrungen mit BASF Bändern sind sehr gemischt. Während z.B. die grüne Typ I Cassette sehr sehr gut ist, fallen vor allem die etwas älteren Cromdioxid stark ab. Die sind oft nur noch beschränkt aussteuerbar oder verzerren eben entsprechend stark wenn man zu dolle aufnimmt.
Zum Teil muß man deutlich unter 0dB Aussteuerung bleiben um noch was hörenswertes drauf zu bekommen.

Ferrochrom Cassetten sind jetzt auch nicht so der Bringer und Metallcassetten sind etweder sehr teuer, bei übrigens sehr eingeschränktem Mehrnutzen gegenüber TYP II Bändern, oder aber auch sehr schlecht wie z.B. BASF Metal Bänder.
Jede Menge Grundig Zeugs, garniert mit etwas Revox, Braun, Dual und Sony, an 5 Anlagen.

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timundstruppi
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Re: Welche Kassetten für Grundig Tapes?

Beitrag von timundstruppi »

Um auch hier mitreden zu können, sollte ich eins meiner CF5k5 mal fertigstellen (und nach BW fahren zum Enmessen?) :lol:

Hatte ich neulich schon in der Hand...

Auch mit Vornullenunterdrückung und dieser Rückspul-Starttechnik Nachrüstung, die ich entwickelt haben.
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mampfi
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Re: Welche Kassetten für Grundig Tapes?

Beitrag von mampfi »

timundstruppi hat geschrieben: So 7. Mär 2021, 13:13 (und nach BW fahren zum Enmessen?) :lol:
Mußt dich halt melden wann Du kommen willst........ :lol:
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Re: Welche Kassetten für Grundig Tapes?

Beitrag von timundstruppi »

Ich werde dann wohl CA42 (Chauvin Arnoux) dabei haben.
EMR300 und SRM3006, wenn gewünscht ;)
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mampfi
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Re: Welche Kassetten für Grundig Tapes?

Beitrag von mampfi »

:lol: :lol: :lol:
Meine Werkstatt ist, Winter ausgenommen, ein Steharbeitsplatz in der Garage (die ich vorher noch dringend aufräumen muß bevor du kommst).
Aber einigermaßen eingerichtet. doch erwarte nicht zu viel. :mrgreen:

Darin kannst Du messen was Du willst. :D

Ne im Ernst. Ich weiß nicht wie Deine Planung aussieht, gib mir etwas Aufräumvorlauf dann kannst du gerne mal vorbei kommen.
Jede Menge Grundig Zeugs, garniert mit etwas Revox, Braun, Dual und Sony, an 5 Anlagen.

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Re: Welche Kassetten für Grundig Tapes?

Beitrag von timundstruppi »

Ich weiß noch nicht einmal, wann ich wieder fahren darf? 01.04.?
bartolus
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Re: Welche Kassetten für Grundig Tapes?

Beitrag von bartolus »

Hallo zusammen,

ich hatte früher oft ein selbstgekauftes CF7500 in Gebrauch. Da waren eigentlich TDK SA empfohlen, und funktionierten auch gut.
Lustig: ich hab später mal TDK SA-XS. Die hatten den lustigen Effekt, dass sie sich auf dem CF nicht einmessen ließen.
Offenbar hing bei diesen Bändern auch die Empfindlichkeit bei 400Hz von der Vormagnetisierung hab. Das Deck geriet dadurch in eine Endlosschleife beim Einmessen :-)

Gruß
Bernhard
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mampfi
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Re: Welche Kassetten für Grundig Tapes?

Beitrag von mampfi »

bartolus hat geschrieben: Mo 8. Mär 2021, 11:03
Offenbar hing bei diesen Bändern auch die Empfindlichkeit bei 400Hz von der Vormagnetisierung hab. Das Deck geriet dadurch in eine Endlosschleife beim Einmessen :-)

Gruß
Bernhard
Das ist immer so. Offenbar liegen bei der SA-XS die Arbeitspunkte so weit neben dem damaligen Referenzband, daß das Tapedeck dies nicht mehr ausregeln kann. Die SA-XS ist aber auch wirklich extrem. Schon die die SA-X ist extrem. Dafür kommt der CF 5,5k damit bis 23kHz. Und das obwohl das Dolby IC NE 645 nur bis 20 kHz spezifiziert ist.

Grundig wurde damals von einem Fachmagazin gescholten, sie würden den CF 5,5k falsch einmessen und deshalb wertvollen Frequenzgang verschenken. Dementsprechend fiel das Testurteil aus. Tatsächlich war es so, daß Grundig zuerst vorgegeben hatte, die Einmessung mit dem Bias Regler bzw. 10kHz zu beginnen und danach den Rec. Level einzustellen.
Genau andersrum ist es aber richtig. Zuerst wird der Rec. Level eingestellt, danach der Bias. Dann ein zweiter Durchgang zum Feinabgleich. Grundig hat nach dem Einwand des Fachmagazins sogar in die Bedienungseinleitungen zum CF 5,5k Einlegeblätter bei gelegt und darauf verwieesen, daß Seite xy (eben genau die zum Einmessen) durch das Einlegeblatt ersetzt wird. Auf dem Einlegeblatt stand die "richtige" Prozedur.
Jede Menge Grundig Zeugs, garniert mit etwas Revox, Braun, Dual und Sony, an 5 Anlagen.

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