Overload Anzeige

Alles über den V7500 hier rein.

Moderator: timundstruppi

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Javier
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Overload Anzeige

Beitrag von Javier »

Guten Abend!
Ich hoffe es geht alles gut bei euch.
Ich habe folgendes Problem mit dem V7500: nach einer Panne die ich mit der Spitze vom Messgerät verursacht habe, als ich die bekannte Ruhestromm einstellen wollte, habe ich die T37 und T38 (Endtransistoren) wechseln müssen. Auch der T24, T22 und T26, T32 und 33. Die Sache endet nicht hier, aufgrund eines Kurzschluss an den braunen Stroversorgunskabeln habe ich die Dioden D12 und D13 auch gewechselt.
Gott sei Dank, dass Gerät funktioniert wieder, jedoch das Licht Overload leuchtet konstant, aber leicht, mit halber Lichtintensität. Was könnte der Grund sein? Kann man diese Anzeige irdgendwie einstellen?
Ausserdem, bin ich nicht sicher ob die Einschaltverzögerung läuft, weil beim einschlaten die led Anzeige geht fast 3/4 hoch für ca. eine Sekunde. (Ich habe das Gerät nur mit Kopfhörer getestet).

Vielen Dank!
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timundstruppi
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Re: Overload Anzeige

Beitrag von timundstruppi »

Die Schaltung um T47, 48, 52 mal kontrollieren. Die können einen mitbekommen haben.

Aber vorher:
Wie hoch ist der DC Offset?
T14, 16, 18 tauschen. Waren beim V2k gerade defekt und machten fast 800mV DC.
Javier
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Re: Overload Anzeige

Beitrag von Javier »

Hallo, vielen Dank für den Rat.
Das Defekt ist behoben, indem die T52 und T45 getauscht wurden.
Alles funktioniert. Ruhestrom ist auch ganz Korrekt und lässt sich regeln.
Ich habe den Eindruck dass mit den bdw83/84 der Klang mehr Bässe / mehr Leistung gibt als mit den originalen gdv65/64. Ich weiss nicht ob das eine Erklärung haben könnte.
Ich bin zufrieden, das Gerät lebt weiter.
Grüsse!
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timundstruppi
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Re: Overload Anzeige

Beitrag von timundstruppi »

Schön!
Was macht der DC Offset?

Mehr Bässe ist Einbildung, die Endstufe ist ein Differenzverstärker, da legen die Darlingtons nicht die Verstärkung fest.
Das ist Freude! :lol:
Javier
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Re: Overload Anzeige

Beitrag von Javier »

Es könnte Einbildung sein. Aber ich habe jetzt ein zweites identisches Gerät mit originalen GDV Transistoren und ich habe beide kurz vergleichen können.
Der original klingt kristalliner, Bässe nicht so "voll" und es braucht etwas mehr Pegel...oder viellicht is das nur Einbildung.
Könnte es sein, dass die Diferenzsufe die Lautsprecher nicht so kräftig betätigt? Bekommt diese Stufe zum Beispiel ein Paar weniger Volt bei der Polarisierung und deswegen unterschiedliche Leistung?
Oder ist das einfach ein Thema des Vorverstärkers ...
Ich lasse es für die Fachleute.
Bye.
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timundstruppi
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Re: Overload Anzeige

Beitrag von timundstruppi »

Das Differenzverstärkerprinzip ist dir klar? Es gibt trotzdem immer eine bleibende Abweichung.

Dann hat man noch den Ausgangswiderstand, der die Membranen bremst und ggf. die Bässe genauer wiedergibt.
Das Verhältnis zur Last ist der Dämpfungsfaktor. Der V5k hat z.B. 36.

Bestimmung des Innenwiderstandes:
Ri = U LL /I KS.
Leerlauf kann man messen, aber lieber nicht den Kurzschlussstrom.
Man kann auch den "Zusammenbruch" der Ausgangsspannung und I messen und aus der Differenz Ri berechnen.

Aber ob da außer bei einem Fehler Gravierendes herauskommt? Oder das sind Luschen Transistoren mit kleinem Die enthalten
Javier
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Re: Overload Anzeige

Beitrag von Javier »

Guten Tag! Dankefür die Erklärung. Sicherlich gibt es etwas, das damit zusammenhängt.
Je nach Signalquelle beginnt es bei halber Lautstärke (5-6) zu verzerren und die overload Anzeige leuchtet auf.
An den Kontakten 14A2-14A4 und 14A3-14A1 liegen 26,3 anstelle von 24 6 v an. Folglich wird die Endstufe mit +/- 35 5 v versogt. Der Dämpfugsfaktor iwird sicher beeinflusst.
Kann das der Grund für die Verzerrung mit höher Lautstärke sein?
Sollte ch diese Spannung korrigieren. Was ratet ihr, um dies zu tun?
Danke.
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timundstruppi
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Re: Overload Anzeige

Beitrag von timundstruppi »

Ich weiß, was du meinst, aber du hättest sagen sollen, dass du AC misst.
Die Spannung ist höher, weil das statt 220V nun 230V Netzspannung vorhanden ist. GGf. auch mal >235V.

Sind die Netzteilelkos ggf. platt? Allerdings ist die OL-Anzeige eine Spannungsanzeige und keine K2 K3 Analyse für Verzerrungen.

Die Erzeugung der 21V Nr. 6 im SP finde ich nicht, wo kommt eher? Die beeinflusst die OL-Anzeige.

Sind die Emitterwiderstände defekt? Messe die 0,47 Ohm nach. Mein SP ist da gerade getrennt, sind da jeweils 2 parallel?

Ruhestrom zu hoch?

Alles beantworten, sonst geht es nicht weiter. ;)
Javier
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Re: Overload Anzeige

Beitrag von Javier »

Hallo.
O.k. mit der Sache mit den 235v Wechselstom. Ein Problem weniger.
Die Kondensatoren habe ich nicht probiert. Um sie zu überprüffen soll man sie auslöten?
Die Verzerrungen werden nach Gehör erkannt. Sie beginnen in den letzten beiden Segmenten der Anzeige. Danach leuchtet die overload Lampe suf.
Ausserdem verdächtlich diese beide letzten Segmenten leuchteten nicht auf. Ich habe sie mit r99 und101 einstellen müssen. Dies habe ich gemerkt nach dem Ersetzen vom Kondendator c42 1mc 50v (flatt) und c44 für den Typ 1mc 100v. Messpunkt S =12v.
Auch die Diode D18 zuständig für die 21v (6) ist ein Tag vorher gestorben. Messpunkt E jetzt = 21,2v. Vorher 19,7 v.
Ich denke die 21v kommen vom t52 (overload Auswertung). Dieser T52 ist neu.
Die Ermitterwiederstände sind in parallel. Sie sollten gut sein denn Ruhestrom lässt sich gut regeln. Sie liegt um 30 mv.
Danke!
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timundstruppi
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Re: Overload Anzeige

Beitrag von timundstruppi »

Die dicken Elkos mit ESR-Messgerät überprüfen.

Also die E-Widerstände nachmessen! Nicht vermuten. :evil:
Ruhestrom kann man auch mit nur einem heilen einstellen. ;)
Ggf. ein Bein auslöten, wenn kein vernünftiges Messgerät zur Verfügung steht oder ganz und dann Messschaltung mit U und I am Labornetzteil.

Erstmal die Endstufe richten, dann die Anzeige, die du wohl total verstellt hast. Einen guten Logarithmierer stellt man nicht an einem Poti ein. Siehe Kapitel 4.

Wie die 21V entstehen weiß ich immer noch nicht. Fehlt wohl was im Plan (Pfad 6).
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