V5000 - defekt?

Alles was den V5000 betrifft hier rein

Moderator: timundstruppi

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timundstruppi
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Re: V5000 - defekt?

Beitrag von timundstruppi »

DC Offset war:
60/30mV

4 7µFx2
220 µF
470 µF Elkos waren noch nicht auf der Treiberplatine getauscht, da lt. ESR-MG OK.

Aber getauscht und DC Offset
6/15mV

Vermute der 470 µF hatte zu viel Leckstrom, der geht an das Diffpair.

Messe die mal durch nach Leckstrom....
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timundstruppi
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Re: V5000 - defekt?

Beitrag von timundstruppi »

bei 8V8 10-20µA
bei 1V6 1-2µA

Nun müsste man die Schaltung analysieren, ob das was bringt.

Die 47µ Elkos haben keinen Leckstrom bei 10V
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timundstruppi
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Re: V5000 - defekt?

Beitrag von timundstruppi »

Achso der 470 µ war ein 10 V Typ. Allgemeine sollen niedrige Spannungen (6V3, 10V) anfälliger für Fehler sein.
Der 47 µ ist ein 100V Typ.

Zum Clippen und DC Anteil noch: Symmetrische Signale zur Spannungsnulllinie haben keinen DC Anteil.
Ein Rechteck (PP gleich lang) aus einem TTL hat aber z.B. ca.2,5V DC Anteil. Signal ist nur positiv.

Bei einem Defekt kann natürlich auch ggf. nur eine Halbwelle begrenzen (kein Clipping), dann hatte man ein DC Anteil.
Hatte mal einen Wegaverstärker, wo im Hybrid per KH alles OK war, aber mit 8 Ohm Last würde der Sinus unten abgeflacht. Hybride neu 10 E und er läuft nach 15 Jahren noch (Gibt da ja schlechte Nachbauten).
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timundstruppi
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Re: V5000 - defekt?

Beitrag von timundstruppi »

Ohne Signal nicht mehr als 30 mV über C18/118 aber mit 10MOhm DVM gemessen.
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timundstruppi
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Re: V5000 - defekt?

Beitrag von timundstruppi »

So die 47µF 100V mal mit 60-70-80V gemessen. Also C16, C21, C116, C121.

0,2mA bis 6mA. Im LL der Endstufe liegen dort aber <20V an.

Immerhin.

Ich kann weiter messen, aber ein Elko Kompletttausch macht immer mehr Sinn.
Hier aber nicht für den Tod der TT verantwortlich, nur für 60 mV DC Offset. Damals war der unter 10 mV, ist 4 Jahre her, jünger werden die nicht.
DC Erkennung wird immer getestet.
MaxG
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Re: V5000 - defekt?

Beitrag von MaxG »

Man glaubt es oft nicht. Ca. 40-50 Elkos ausgelötet und durchgemessen. 3 Totalausfälle sind immer dabei. Meistens findet man diese ganz am Ende.
uwedamm
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Re: V5000 - defekt?

Beitrag von uwedamm »

Hallo zusammen,
Frohes Neues Jahr!
Wie messt ihr den Leckstrom der Kondensatoren?
Voll aufladen mit Serienwiderstand und dann den Spannungsabfall am Widerstand?
Ich habe gerade einen Vollaustausch der Elkos bei einem meiner V5000 gemacht und leider erst danach den ESR bestimmt... die waren z.T. doppelt so groß wie bei den ausgelöteten :-( (Fokos nur bis 2.2uF)
Wo bekommt man "vernünftige" ELKOs?
Lg Uwe
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timundstruppi
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Re: V5000 - defekt?

Beitrag von timundstruppi »

Über einen Widerstand im kOhm Bereich wurde der C geladen.

Neue Cs haben auch auf das % genau 19% unter dem Aufdruckswert.

Reichelt und I-tronics sind meine Quellen. Die Qualität bei Reichelt hat nachgelassen.
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oldiefan
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Re: V5000 - defekt?

Beitrag von oldiefan »

uwedamm hat geschrieben: Di 3. Jan 2023, 10:00 Wie messt ihr den Leckstrom der Kondensatoren?
Voll aufladen mit Serienwiderstand und dann den Spannungsabfall am Widerstand?
Lg Uwe

Bei Folienkondensatoren kleiner gleich ca. 1 µF gibt es mehrere einfachere Möglichkeiten, den Isolationswiderstand zu messen oder nur qualitativ zu beurteilen. Wichtig ist, dass man nahe an der Nennspannung des Kondensators misst, will man Streu von Weizen korrekt trennen.
Bei Koppelkondensatoren muss der Isolationswiderstand > 200 MegOhm sein. Also scheidet eine "normale" Widerstandsmessung mit dem Multimeter aus, denn damit ist bei 10 MegOhm, bei besseren bei 20 MegOhm, Schluss.

Misst man an einem Labornetzgerät (z.B. bei 20 V) den Strom nach vollständigem Aufladen, müsste man also noch einen Strom von < 0,1 µA sicher messen können (0,1 µA bei 20 V entspricht 200 MegOhm).

Das Web fördert diese Möglichkeiten zutage:

1. https://www.radiomuseum.org/forum/isola ... thode.html
Multimeter Methode.jpg

2. Isotest 6a https://www.saintummers.at/bau/files/is ... 9-doku.pdf
https://www.saintummers.at/bau/isotest.html
Isotest 6 Isolationswiderstand bewerten.jpg

Den Isotest 6a habe ich selbst nachgebaut. Für Kondensatoren mit einer Kapazität von > 1 µF ist er nicht geeignet, also für die meisten Elkos, die ja höhere Kapazität haben, nicht. Das Aufladen dauert damit zu lange.

Bei Elkos beurteile ich den Isolationswiderstand qualitativ anhand des angezeigten "Vloss" (ein Maß für Spannungsverlust durch Leckstrom) mit einem ex-China "Komponententester", auch "Transistortester" genannt. Ist auf der Basis eines AVR Mikrocontrollers. Gibt es schon ab ca. 7 €, mit ordentlichem Gehäuse ca. 25 €, sind für diesen Preis wahre Wunderdinger. Viele China-Angebote bei ebay. Ich kann dieses Ding empfehlen.
Die zeigen auch gleich die Kapazität an (Ladezeitmethode, d.h. bei gleichzeitig hohem Leckstrom wird fälsch zu gute (zu viel) Kapazität angezeigt) und den ESR, den sogar auch recht genau. Messen auch Widerstände, Dioden, Transistoren, Induktivitäten....
Die Messung findet damit aber natürlich nicht bei Nennspannung statt, sondern nur mit wenigen Volt. Also eine weniger "regelgerechte Methode". Ich habe dafür ein striktes Kriterium: Elkos, die damit Vloss > 2% haben, entsorge ich. Ist sozusagen mein "persönlicher Grenzwert". Gute Elkos bleiben nach meiner bisherigen Erfahrung immer darunter.

Gruß
Reinhard
Zuletzt geändert von oldiefan am Di 17. Jan 2023, 00:47, insgesamt 1-mal geändert.
MaxG
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Re: V5000 - defekt?

Beitrag von MaxG »

Zur Not reicht eine Spannungsquelle, ein Vorwiderstand und ein uA-Meter.
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