V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Alles was den V5000 betrifft hier rein

Moderator: timundstruppi

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timundstruppi
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Re: V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Beitrag von timundstruppi »

Ist de HF ggf. ein MW-Sender?
Und hat nichts smit dem Pumpen zu tun.
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mampfi
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Re: V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Beitrag von mampfi »

timundstruppi hat geschrieben: Fr 14. Jul 2023, 13:20 Das ist wohl DC-Kopplung.

Fließt ein Strom auf Masse, so ist auf der Masseleitung auch ein Spannungsabfall. Bewege mal das Gehäuse und ertüchtige die Masseverbindungen.
Das habe ich gemacht. Ich konnte kein Potentialunterschied der Massen feststellen. Ohmisch liege ich da bei den Massepunkten der Senkrechten Platine, da kommt ja die Masse der Potentiometerplatte her, zu anderen Massepunkten im Gerät immer unter 0,2 Ohm.
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Re: V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Beitrag von mampfi »

uwedamm hat geschrieben: Fr 14. Jul 2023, 14:23
Hast Du da schon eine Idee? Ich schaue natürlich auch gleich einmal in den Schaltplan.
Leider keine konkrete, bei solchen Effekten reicht meine Erfahrung nicht. Ich rate da immer nur rum ... manchmal mit Erfolg :-)

Falls du eine Reglerplatte ohne Defekt hast, tausch die aus.
Des Weiteren könnte nachlöten aller Verbindungen auf dieser helfen. Ich hatte mal dieses Pumpen beim 40Hz Regler drehen, das lies sich nicht durch eine Tantal Kur beheben aber nachdem ich alle Lötstellen nachgelötet hatte wars weg...

Schlechte Masseverbindung wie bereits genannt kann ich mir auch vorstellen. Evt auch die Masseverbindung zwischen Schalter und Reglerplatte prüfen (ganz neben bei, das führt oft zu Knistern des Lautstärkepotis)

Hilft "wackeln" an dem grünen Stecker? (Vorsicht, nicht mit angeschlossenen Boxen oder Kopfhörer, das knallt gewaltig an den Ausgängen)
Ja, ich habe einen kpl. funktionierenden V5K in der Hinterhand. Ein Kreuztausch ist also mit allen Baugruppen möglich.
Bei diesem schwankt der DC Anteil auch etwas aber nur innerhalb wenigen mV.
Sollte ich übers Wochenende nicht weiterkommen, wird ab Montag die Kreuztauschmethode angewandt um den Fehler wenigstens mal schnell einzukreisen.
......hoffentlich.....
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Re: V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Beitrag von timundstruppi »

KH? Was zu hören? Aufreißen!
Sind die HF nur eingestreute Artefakte?
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mampfi
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Re: V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Beitrag von mampfi »

Für heute ist Feierabend. Das schreibe ich Dir morgen.
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Re: V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Beitrag von mampfi »

So heute etwas Zeit und vor allem auch Lust gehabt weiter zu machen.

Der Fehler ist mit dem 40Hz Regler reproduzierbar herbeizuführen und abzustellen.
Ich habe den Effekt nur entdeckt, weil der 40Hz Regler zufällig auf Rechtanschlag stand.

Bei folgendem Video wurde diese Meßanordung angewandt
  • 1. Hochlastwiderstände an LS Ausgänge angeschlossen
    2. Zur Überwachung Oszi und mV Meter an die Hochlastwiderstände angeschlossen
    3. Einspeisung 1 kHz an Monitorbuchse
    4. Kopfhörer angeschlossen
    5. Betrieb am Regeltrenntrafo mit 220V
    6. Start mit 40 Hz Regler am Linksanschlag
Zu Beginn der Messung mit 40Hz Regler am Linksanschlag, 28mV DC Offset auf beiden Kanälen.
Bei Rechtsanschlag des 40Hz Reglers bis zu 170mV DC Offset auf beiden Kanälen inkl. Ansprechen der Schutzschaltung.
Wird der Regler wieder nach links gedreht, stellt sich der DC Offset wieder bei knapp 30mV ein.
Der Verstärker funktioniert, solange der 40Hz Regler nicht am Rechtsanschlag steht, sowohl über Kopfhörer, als auch über LS.

Das Problem dabei.....alle C's auf der Reglerplatte sind bereits ausgetauscht...........

Hier das Video
https://www.dropbox.com/scl/fi/prxttr3c ... m4h4&dl=0
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Re: V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Beitrag von timundstruppi »

Was machen die Spannungen an den Blockelkos?
Ist es dann Ursache oder nur Folge, wenn es sich bewegt?
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Re: V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Beitrag von oldiefan »

mampfi hat geschrieben: So 16. Jul 2023, 19:34 Zu Beginn der Messung mit 40Hz Regler am Linksanschlag, 28mV DC Offset auf beiden Kanälen.
Bei Rechtsanschlag des 40Hz Reglers bis zu 170mV DC Offset auf beiden Kanälen inkl. Ansprechen der Schutzschaltung.
Wird der Regler wieder nach links gedreht, stellt sich der DC Offset wieder bei knapp 30mV ein.

Ist der Offset abhängig von der Einstellung des Lautstärkestellers, wenn 40 Hz-Poti auf max steht?

Wenn ja --> Ursache vor dem LS-Poti
Wenn nein --> Ursache zwischen LS-Poti und 40 Hz-Poti

Du hast das Oszi ja auf AC-Einkopplung stehen, Das "Auf und Ab" ist eine der 1 kHz-Schwingung überlagerte niederfrequente Schwingung. vermutlich 100 Hz oder 50 Hz oder - wenn viel kleinere Frequenz - Motorboating.

Ich würde das gezeigte Oszi-Experiment ohne Einspeisung der 1 kHz-NF wiederholen und mit dem Oszi die Frequenz bestimmen. Bei 100 Hz hast Du einen Masseverbindungsfehler. Bei 50 Hz hast Du Einkopplung der Netzfrequenz. Bei Motorboating wird es lustig... :(

Gruß
Reinhard
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Re: V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Beitrag von mampfi »

Hallo ihr beiden,
leider konnte ich gestern nicht so daran arbeiten, wie ich es mir wünschen würde.
Ich habe die Spgn. rund um den 40Hz gemessen. Die sind stabil und bleiben es auch beim Test.
Festzustellen war, daß die ersetzten Elkos C633/636 berührungsempfindlich sind. Will heißen wenn man oben die Masse des Bechers berührt kann man "wildes Zappeln" am Oszi sehen. Da wird also 50Hz Brumm eingestreut. Bei schnellem drehen des 40Hz Reglers kann man deutlichen DC Anteil sehen, die beiden Sinus(e) schwanken dann deutlich auf und ab. Läßt man den Regler los nivellieren sich die Sinus(e) wieder zur Nullllinie.
Was mich erstaunt ist, daß beide Kanäle gleichermaßen betroffen sind. Eine Suche "nach dem einen Koppelkondensator" scheidet somit eigentlich aus.
Ach ja, noch was.....
Ich hatte auch C644/645 am Masseanschluss auf DC gemessen. Nichts! Das ließ mich dann überlegen ob da nicht die Verstärkerstufe davor mittels DC Anteil angesteuert wird. Mußte dann aber ohne Messungen aufhören.

Heute kann ich länger daran arbeiten und werde Deinen Vorschlag @Reinhard auch abarbeiten.
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Re: V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Beitrag von timundstruppi »

Ich muss gerade an einen Satz denken, den mein Messtechnikprof mal sagte...
Wer "stark" filtert, muss daran denken, dass dieser Filter schwingen kann beim Eingangssignalen. (Sprungantwort, etc.)

Nun kommst du auch mit 50Hz/100Hz, bzw. die sind überall. Hast einen 40 Hz Filter.
Resultierende Frequenz f1 + f2 und f1-f2. Die Differenz liegt im Hertzbereich.
Bin im Hotel habe keinen SP hier... später mehr. Nun Termin.
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