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V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Verfasst: Do 13. Jul 2023, 07:40
von mampfi
Mein V5k schaltete sich selbst ein, weshalb er auf die Werkbank kam. Nach dem Tausch LS / Ein-Ausschalter nochmal kurz Ruhestrom und DC am LS Ausgang gemessen.

Die Ruheströme mußten etwas korrigiert werden. Der DC Anteil am LS Ausgang schwankt aber. Zwischen 10 und 70mV ist praktisch alles am DMM ablesbar. Ich habe zu Testzwecken auch eine Treiberplatine eines A5k ausprobiert. Bei der ist dieser Effekt auch vorhanden, aber nicht ganz so ausgeprägt.

Komischerweise kann ich mich genau erinnern, daß der DC Anteil bei einem SV 2000 praktisch konstant war. Bei den V5k weiß ich es nicht mehr.
(Das Alter?)

Kennt Ihr diesen Effekt auch? Ist das akzeptabel ? Das Gerät lief und läuft damit problemlos.
Ich würde halt, sofern nötig, das richtig machen wollen, bevor er wieder zum Einsatz kommt.

Re: V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Verfasst: Do 13. Jul 2023, 12:14
von timundstruppi
Was macht er am Ausgang auf dem Scope?

Ggf. ein Transistor des Diffpair am sterben? Stromquellen ZDiode durch Ferritperlenkleber am korrodieren?
Erwärmen und Abkühlen der Teile.

Was hört man am KH?

Re: V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Verfasst: Do 13. Jul 2023, 12:51
von uwedamm
Vorstufe oder Endstufe?
Mit/ohne Verbindung (grüner 4pol Stecker)

Re: V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Verfasst: Do 13. Jul 2023, 13:10
von mampfi
Heute ist Enkeltag. Ich kann mich erst morgen wieder inhaltlich melden.

Gebe aber nochmals zu bedenken, diese Erscheinung ist bei zwei unterschiedlichen Treiberplatinen (die senkrechte) zu beobachten.

Re: V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Verfasst: Fr 14. Jul 2023, 10:46
von mampfi
uwedamm hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 12:51 Vorstufe oder Endstufe?
Mit/ohne Verbindung (grüner 4pol Stecker)
Bingo! Mit abgesteckter grüner Signalleitung konstante 30mV links und 27mV rechts. Mit aufgesteckter Leitung ein Auf und ab.
Hast Du da schon eine Idee? Ich schaue natürlich auch gleich einmal in den Schaltplan.

Re: V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Verfasst: Fr 14. Jul 2023, 12:42
von mampfi
Zwischenstand....
Ich messe am Stecker 1D an den Konrtakten 1D1 und 1D4 jeweils 11mV DC.
Die Reglerplatte konnte durch zuführen von Masse und den 54V am Stecker 2D1 in Betriebgenommen werden.
Die Reglerplatte ist dabei nicht mit der Treiberplatte verbunden. Auch die Zuleitungen 2D2 und 2D3 hatte ich unterbrochen, so daß die Reglerplatte völlig autark in Betrieb war.

Alle Tantals sind schon durch Elkos ersetzt, deshalb sind C644 und C645 bereits neu.
C644 und C645 sind Panasonic FC. Heute Mittag baue ich an deren Stelle neu Tantals ein. Mal schaun.....

Hier die Messung im Schaltbild
Meßschaltung.jpg

Re: V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Verfasst: Fr 14. Jul 2023, 13:14
von mampfi
Mit C644 / 645 als Tantal sind es immer noch 9-10mV

Re: V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Verfasst: Fr 14. Jul 2023, 13:20
von timundstruppi
Das ist wohl DC-Kopplung.

Fließt ein Strom auf Masse, so ist auf der Masseleitung auch ein Spannungsabfall. Bewege mal das Gehäuse und ertüchtige die Masseverbindungen.

Re: V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Verfasst: Fr 14. Jul 2023, 13:26
von mampfi
Hier noch eine kurze Aufnahme vom Oszi
Da ist auch was hochfrequentes dabei.

https://www.dropbox.com/scl/fi/idqkb152 ... yr9qn&dl=0

Re: V 5000 schwankende DC am LS Ausgang

Verfasst: Fr 14. Jul 2023, 14:23
von uwedamm
Hast Du da schon eine Idee? Ich schaue natürlich auch gleich einmal in den Schaltplan.
Leider keine konkrete, bei solchen Effekten reicht meine Erfahrung nicht. Ich rate da immer nur rum ... manchmal mit Erfolg :-)

Falls du eine Reglerplatte ohne Defekt hast, tausch die aus.
Des Weiteren könnte nachlöten aller Verbindungen auf dieser helfen. Ich hatte mal dieses Pumpen beim 40Hz Regler drehen, das lies sich nicht durch eine Tantal Kur beheben aber nachdem ich alle Lötstellen nachgelötet hatte wars weg...

Schlechte Masseverbindung wie bereits genannt kann ich mir auch vorstellen. Evt auch die Masseverbindung zwischen Schalter und Reglerplatte prüfen (ganz neben bei, das führt oft zu Knistern des Lautstärkepotis)

Hilft "wackeln" an dem grünen Stecker? (Vorsicht, nicht mit angeschlossenen Boxen oder Kopfhörer, das knallt gewaltig an den Ausgängen)