Fine Arts R3 Endstufe defekt
Moderator: timundstruppi
Fine Arts R3 Endstufe defekt
Hallo alle...
lange kam ich jetzt nicht mehr dazu, etwas in Richtung HIFI zu machen. Monate lang war ich mit Handwerksarbeiten am neuen Eigenheim ausgelastet.
Nur leider hat mein FineArts R3 den Umzug nicht überlebt. Die Endstufe des rechten Kanals ist den Hitzetod gestorben.
Gestern habe ich die Endstufentransistoren und die Emitterwiderstände ausgelötet und geprüft.
Ergebnis: Alle vier Daringtontransistoren sind defekt, drei Emitterwiderstände sind hochohmig.
Jetzt meine Fragen:
1. Bekommt man die Darlingotns im TO-220-Gehäuse BDT64C und BDT65C noch irgendwo?
2. Gibt es einen Ersatz?
3. Gestern habe ich mal geprüft ob man BDV64C / 65C im TO-247-Gehäuse einbauen könnte. Mit etwas Gefühl und ausreichenden kenntnissen im Bereich Elektronik bekommt man das hin. Hat das schon mal jemand probiert?
Mir ist noch unklar wie das passieren konnte. Ich habe ca. 1 Stunde leise Musik gehört - dann hat der Thermistor ausgeschaltet. Das Gerät war irre heiß.
Ich werde mal versuchen, am Netzgerät mit Strombegrenzung (250 mA) und ähnlichen Darlingtontransistoren, den Fehler zu lokalisieren.
Wäre schade um das Gerät, es hat mehr als 25 Jahre gut gearbeitet.
Danke,
Rudolf
lange kam ich jetzt nicht mehr dazu, etwas in Richtung HIFI zu machen. Monate lang war ich mit Handwerksarbeiten am neuen Eigenheim ausgelastet.
Nur leider hat mein FineArts R3 den Umzug nicht überlebt. Die Endstufe des rechten Kanals ist den Hitzetod gestorben.
Gestern habe ich die Endstufentransistoren und die Emitterwiderstände ausgelötet und geprüft.
Ergebnis: Alle vier Daringtontransistoren sind defekt, drei Emitterwiderstände sind hochohmig.
Jetzt meine Fragen:
1. Bekommt man die Darlingotns im TO-220-Gehäuse BDT64C und BDT65C noch irgendwo?
2. Gibt es einen Ersatz?
3. Gestern habe ich mal geprüft ob man BDV64C / 65C im TO-247-Gehäuse einbauen könnte. Mit etwas Gefühl und ausreichenden kenntnissen im Bereich Elektronik bekommt man das hin. Hat das schon mal jemand probiert?
Mir ist noch unklar wie das passieren konnte. Ich habe ca. 1 Stunde leise Musik gehört - dann hat der Thermistor ausgeschaltet. Das Gerät war irre heiß.
Ich werde mal versuchen, am Netzgerät mit Strombegrenzung (250 mA) und ähnlichen Darlingtontransistoren, den Fehler zu lokalisieren.
Wäre schade um das Gerät, es hat mehr als 25 Jahre gut gearbeitet.
Danke,
Rudolf
- timundstruppi
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Re: Fine Arts R3 Endstufe defekt
Ruhestrompoti so gestorben, dass der Strom hochging?
Nicht hörbaren Schwingen der Endstufe? Aber warum? Kalte Lötstelle am "Zobelglied" im Verstärker?
Nicht hörbaren Schwingen der Endstufe? Aber warum? Kalte Lötstelle am "Zobelglied" im Verstärker?
Re: Fine Arts R3 Endstufe defekt
Danke für den Link zum Anbieter der Transistoren. Auf dem foto sehen die Transistoren aus wie Original Philips-Typen.
Danke für den Tipp. Die Endstufe werde ich mal auf Schwingen untersuchen.
Allerdings die Ruhestrompotis hatte ich erst vor drei Monaten erneuert, danach spielte das Gerät drei Monate lang ohne Probleme.
Bei dem Gerät ergibt sich bei defekten Potis ein Ruhestrom von 0. Jedoch hatte ich den Ruhestrom vermutlich mit 20 mA pro Transistor-Paar zu hoch eingestellt.
Danke für den Tipp. Die Endstufe werde ich mal auf Schwingen untersuchen.
Allerdings die Ruhestrompotis hatte ich erst vor drei Monaten erneuert, danach spielte das Gerät drei Monate lang ohne Probleme.
Bei dem Gerät ergibt sich bei defekten Potis ein Ruhestrom von 0. Jedoch hatte ich den Ruhestrom vermutlich mit 20 mA pro Transistor-Paar zu hoch eingestellt.
Re: Fine Arts R3 Endstufe defekt
RudolfG hat geschrieben: Mi 3. Dez 2025, 10:25 ......... Jedoch hatte ich den Ruhestrom vermutlich mit 20 mA pro Transistor-Paar zu hoch eingestellt.
Jede Menge Grundig Zeugs, garniert mit etwas Revox, Braun, Dual und Sony, an 5 Anlagen.
Grundig forever
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Re: Fine Arts R3 Endstufe defekt
Hallo,
jetzt habe ich die Transistoren und die Emitterwiderstände getauscht und die Leiterplatte gereinigt.
Im Moment betreibe ich die Endstufe an zwei Labornetzgeräten, die jeweils auf 36V und 1A eingestellt sind.
Zu Testen speise ich ein Tonsignal von 440 Hz (Kammerton A) ein, die Ausgangsspannung wird vom Oszilloscope als schöner Sinus abgebildet.
Aber sobald ich die Fritzbox, die nur 2 m entfernt steht einschalte, wird das Tonsignal mit HF überlagert, und die Endstufe erwärmt sich.
Für den finalen Langzeittest benutze ich immer einen alten Airport mit Audio-Ausgang um Musik zu streamen.
Hat da jemand eine Idee, was man tun kann?
Im ersten Gang dachte ich, dass nur das Oszilloscpe gestört wird. Aber die Erwärmung der Endstufe lässt andere Schlüsse zu.
Ich möchte das gerne klären, bevor ich die Endstufe wieder ins Gerät einsetze.
Gruß, Rudolf
jetzt habe ich die Transistoren und die Emitterwiderstände getauscht und die Leiterplatte gereinigt.
Im Moment betreibe ich die Endstufe an zwei Labornetzgeräten, die jeweils auf 36V und 1A eingestellt sind.
Zu Testen speise ich ein Tonsignal von 440 Hz (Kammerton A) ein, die Ausgangsspannung wird vom Oszilloscope als schöner Sinus abgebildet.
Aber sobald ich die Fritzbox, die nur 2 m entfernt steht einschalte, wird das Tonsignal mit HF überlagert, und die Endstufe erwärmt sich.
Für den finalen Langzeittest benutze ich immer einen alten Airport mit Audio-Ausgang um Musik zu streamen.
Hat da jemand eine Idee, was man tun kann?
Im ersten Gang dachte ich, dass nur das Oszilloscpe gestört wird. Aber die Erwärmung der Endstufe lässt andere Schlüsse zu.
Ich möchte das gerne klären, bevor ich die Endstufe wieder ins Gerät einsetze.
Gruß, Rudolf
Re: Fine Arts R3 Endstufe defekt
Genau das würde ich aber tun. Ich hatte mich auch einmal mit einem V5000 durch ein "Experiment" selbst reingelegt.
Als ich ihn normal in Betrieb nahm, funktionierte alles. Unmittelbar neben meinem Reparaturplatz befindet sich auch meine Fritzbox.
Da gab es noch nie Probleme. Evtl einmal ein anderes Netzgerät probieren, sofern das Problem bei der normalen Inbetriebnahme noch existent ist.
Als ich ihn normal in Betrieb nahm, funktionierte alles. Unmittelbar neben meinem Reparaturplatz befindet sich auch meine Fritzbox.
Da gab es noch nie Probleme. Evtl einmal ein anderes Netzgerät probieren, sofern das Problem bei der normalen Inbetriebnahme noch existent ist.
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Re: Fine Arts R3 Endstufe defekt
Morgen werde ich das Zobelglied am rechten Kanal mal genauer anschauen. Laut Service-Manual ist dort der Verlauf der Leiterbahn etwas abenteuerlich. Anschließend muss das Gerät an Nennspannung und Nennstrom einige Stunden probe laufen, bevor ich den wieder in die Wohnung stelle. Ich bin da zuversichtlich, am Tongenerator sieht das Sinussignal gut aus.
Das Gerät möchte ich auf jeden Fall retten, denn die letzten Tage habe ich mal recherchiert, was man so unter 1000 € bekommt, das ist qualitativ nicht so toll.
Das Gerät möchte ich auf jeden Fall retten, denn die letzten Tage habe ich mal recherchiert, was man so unter 1000 € bekommt, das ist qualitativ nicht so toll.
- timundstruppi
- Beiträge: 2528
- Registriert: Do 29. Sep 2016, 17:25
- Wohnort: schloss mühlenhof
Re: Fine Arts R3 Endstufe defekt
So, die Endstufe scheint jetzt sauber zu funktionieren.
Auch die Fritzbox ist gänzlich unschuldig.
Jedoch, wenn ich anstelle des Funktionsgenerators anstecke, dann habe ich wieder den Sinus mit HF überlagert.
Morgen werde ich mal das komplette Gerät darauf prüfen, wie es sich verhält bei Einkopplung von HF auf die Eingänge.
Laut Schaltplan ist nur der Phono-Eingang gegen Störung von Außen geschützt.
Danke und Gruß
Rudolf
Auch die Fritzbox ist gänzlich unschuldig.
Jedoch, wenn ich anstelle des Funktionsgenerators anstecke, dann habe ich wieder den Sinus mit HF überlagert.
Morgen werde ich mal das komplette Gerät darauf prüfen, wie es sich verhält bei Einkopplung von HF auf die Eingänge.
Laut Schaltplan ist nur der Phono-Eingang gegen Störung von Außen geschützt.
Danke und Gruß
Rudolf