Re: ... und noch ein Neuer!
Verfasst: Do 25. Mär 2021, 16:45
Hi mampfi,
Danke für Dein umfassendes "Outing" bzw. Deine Antwort!
(Ich weiss halt gerne vorher, mit wem (und was) ich's zu tun habe, damit ich nicht auf gut Glück irgendwelchen Sabbel in die Welt plärre.)
Deine Idee, mal die Anzeigeinstrumente zu vertauschen, um ein elektromechanisches Problem zu erkennen bzw. auszuschließen, ist zwar völlig richtig, aber das geht noch viel einfacher, schneller und ohne Löten: Nimm ein Multimeter, stelle es auf "Widerstandsmessung/Ohm x 1" und tippe mit den Prüfspitzen auf den interessierenden Instrumenten-Anschluss am Austeuerungsanzeige-Verstärker 7302-124. Das jeweils blaue Drähtchen ist der Minus, das rote der Plus. Der (sehr geringe) Messstrom läßt das betreffende Instrument voll ausschlagen, bei richtiger Polung sogar nach rechts...
Dabei kann nichts kaputtgehen, weder der Anzeige-Verstärker noch das Instrument, aber Du wirst schnell sehen, ob das Instrument hakelig ist oder nicht.
Wenn die Instrumente OK sind, kann's auch noch an einem Verdrahtungsproblem liegen, denn das, was Richtung Lautsprecher-Relais geht, wird über (starre!) Drähte und auf verschlungenen Wegen von der Endstufen-Platine ("a" und "c" im Stromlaufplan) zur Vorstufen-Platine zurückgeführt, wo der Austeuerungsanzeige-Verstärker und die beiden Übertrager sind. Ein Wackelkontakt auf dieser Strecke könnte (sogar spannungsabhängig) das Phänomen verursachen.
Am ehesten (bei sonst intaktem Gerät) wird es aber am Austeuerungsanzeige-Verstärker 7302-124 selbst liegen. Das Ding ist allerding schwer von der Vorstufenplatine zu entfernen, was man aber machen sollte, um an die Bauteile (und Meßpunkte) zu kommen. Auch gut möglich, dass eines (oder alle) der vier Trimmpotis einen "Schuss" hat/haben, vorwiegend durch Oxidation. WD60 + WL kann helfen, muss aber nicht. Der Neu-Abgleich des 7302-124 ist im "Grundig-Reparaturhelfer SV140/200" unter 4.2 beschrieben. Die Übertrager werden wohl keine Macke haben, falls sie noch fest auf der Platine sitzen.
Viel Erfolg!
HiFire
Danke für Dein umfassendes "Outing" bzw. Deine Antwort!
(Ich weiss halt gerne vorher, mit wem (und was) ich's zu tun habe, damit ich nicht auf gut Glück irgendwelchen Sabbel in die Welt plärre.)
Deine Idee, mal die Anzeigeinstrumente zu vertauschen, um ein elektromechanisches Problem zu erkennen bzw. auszuschließen, ist zwar völlig richtig, aber das geht noch viel einfacher, schneller und ohne Löten: Nimm ein Multimeter, stelle es auf "Widerstandsmessung/Ohm x 1" und tippe mit den Prüfspitzen auf den interessierenden Instrumenten-Anschluss am Austeuerungsanzeige-Verstärker 7302-124. Das jeweils blaue Drähtchen ist der Minus, das rote der Plus. Der (sehr geringe) Messstrom läßt das betreffende Instrument voll ausschlagen, bei richtiger Polung sogar nach rechts...
Dabei kann nichts kaputtgehen, weder der Anzeige-Verstärker noch das Instrument, aber Du wirst schnell sehen, ob das Instrument hakelig ist oder nicht.
Wenn die Instrumente OK sind, kann's auch noch an einem Verdrahtungsproblem liegen, denn das, was Richtung Lautsprecher-Relais geht, wird über (starre!) Drähte und auf verschlungenen Wegen von der Endstufen-Platine ("a" und "c" im Stromlaufplan) zur Vorstufen-Platine zurückgeführt, wo der Austeuerungsanzeige-Verstärker und die beiden Übertrager sind. Ein Wackelkontakt auf dieser Strecke könnte (sogar spannungsabhängig) das Phänomen verursachen.
Am ehesten (bei sonst intaktem Gerät) wird es aber am Austeuerungsanzeige-Verstärker 7302-124 selbst liegen. Das Ding ist allerding schwer von der Vorstufenplatine zu entfernen, was man aber machen sollte, um an die Bauteile (und Meßpunkte) zu kommen. Auch gut möglich, dass eines (oder alle) der vier Trimmpotis einen "Schuss" hat/haben, vorwiegend durch Oxidation. WD60 + WL kann helfen, muss aber nicht. Der Neu-Abgleich des 7302-124 ist im "Grundig-Reparaturhelfer SV140/200" unter 4.2 beschrieben. Die Übertrager werden wohl keine Macke haben, falls sie noch fest auf der Platine sitzen.
Viel Erfolg!
HiFire